Denken wir an Narben, assoziieren wir dieses Bild sofort mit verletzter Haut, aber auch innere Operationsnarben oder Narben von Zahnoperationen können diffuse Beschwerden verursachen. Durch eine genaue und aufmerksame Anamnese kann man diesen Störfeldern, in der Neuraltherapie auf die Spur kommen. Zum Beispiel kann es bei einer Bauchspiegelung (Laparoskopie) zu einer Narbenbildung kommen. Faszien und Bindegewebsschichten werden bei Operationen beeinträchtigt und können Schmerzen an weit entfernten Körperstellen auslösen. Insbesondere Laparoskopie-Drain-Ausleitungsstellen sind häufig störfeldverdächtig. Gerade auch die laparoskopische Schnittwunde im Bereich des Nabels (die erste Narbe unseres Lebens) zeigt oft sehr hohe Störfeldaktivität. Mittels Neuraltherapie können diese Störfelder lokalisiert und neutralisiert werden.
„Seit meiner Bauchspiegelung zieht es – ähnlich einem Seitenstechen – auf der linken Seite. Es sind zwar keine Schmerzen, ist aber irgendwie doch unangenehm. Eine Freundin hat mir von der Neuraltherapie erzählt. Bekommt man damit dieses ,Ziehen’ in den Griff?“
Dr. Thorsten Graf: „Ziehende Beschwerden bzw. sehr oft auch quälender Juckreiz im Bereich der Narben können durch die Neuraltherapie und Unterspritzung derselben gut in den Griff bekommen werden. Nicht jede Regulationsstörung muss das Symptom Schmerz verursachen, auch andere Affektionen können sehr unangenehm sein.“